23. Juni 2010

Kaluza - Stavne
96 km (1.683 km)
über Sobrance - Ubla - Velykyj Bereznyj

Im letzten Lidl vor der ukrainischen Grenze in Sobrance habe ich mir erstmal Vollkornbrot und Schwarzwälder Schinken gekauft. Dort füllten auch zwei tschechische Radfahrer ihre Vorräte auf, die auf Ostslowakei-Rundfahrt sind.

Heute habe ich wieder besonders verkehrsarme Straßen erwischt. Zunächst am Nordufer des Zemplinska Sirava entlang, besonders aber die Strecke von Sobrance nach Ubla parallel zur ukrainischen Grenze. Hier fielen nur die vielen Polizeiwagen und die Libellenschwärme auf. Die Strecke grenzt auch an den Nationalpark Poloniny, in dem Buchenurwälder liegen, die UNESCO-Weltnaturerbe sind.

Die Grenze zur Ukraine war unproblematisch zu passieren. Die kleine Grenzstation wird kaum genutzt, und ich wurde in fließendem Englisch beraten, wie ich das Einreiseformular ausfüllen muss, auch wenn ich keine Zieladresse in der Ukraine habe.

In Velykyj Bereznyj konnte ich nicht nur Geld abheben, sondern auch Karten des nahen UNESCO-Biosphärenreservats abfotografieren, auf denen mehr Zeltplätze als auf meiner Karte eingezeichnet waren. Einen davon habe ich dann auch abends genutzt.

Mir scheint es, als hätte ich den Hintereingang der Ukraine genommen, denn ich bin in einem SEHR ländlichen Gebiet: immer wieder Pferdefuhrwerke, Klohäuschen im Garten, Heuernte in Handarbeit und die Mütterchen, die ihre Kuh an der Leine zum Grasen ausführen - den Klappstuhl unter'm Arm:


Das Wetter war heute endlich mal wieder sonnig, aber die Luft war recht kühl und der Wind hat erst am Abend nachgelassen - zur Freude der Mücken.

Schmunzler des Tages: Das winzige Häuschen zwischen dem slowakischen und dem ukrainischen Grenzposten mit der Aufschrift "Duty Free".

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