26. Juni 2010

Buschtina - Uzhgorod
14 km (1.889 km)

Der Vorteil von solchen Radtouren ist, dass man sehr flexibel ist. Und diese Flexibilität habe ich heute auf's Extremste ausgenutzt: Ich habe die Radtour abgebrochen!

Irgendwie war ich der Meinung, dass vier Wochen diesmal genug sind. Und sicher hat zu dem spontanen Entschluss (noch gestern Abend habe ich die nächsten Etappen überschlagen und festgestellt, dass ich noch gut in der Zeit liege) beigetragen, dass es auch heute Morgen wieder mal am Regnen war. Und als mir spontan auch ein paar Ideen kamen, wie ich den Juli auch nutzen kann, begann ich mit der Umsetzung der Entscheidung: Wie kommen ich und mein Fahrrad am besten von Buschtina nach Köln?

Am Bahnhof musste ich den ersten Plan begraben, zunächst nur mal die für heute geplante Etappe nach Rachiv mit dem Zug zu fahren und in dem Touristenort am höchsten Berg der Ukraine endlich mal wieder Internetzugang zu haben, um die Rückreise zu planen. Aber Züge fuhren nur in die andere Richtung, und so bin ich nachmittags nach Uzhgorod gefahren.

Dort wollte ich mir ein Zimmer nehmen und entscheiden, ob ich zu einem Flughafen (Lviv, Budapest,...) weiterfahre oder einen Zug Richtung Bratislava/Wien zur Weiterfahrt nach Köln nehme. Doch dort gab es abends noch einen Nachtzug nach Lviv (Lemberg), für den ich spontan ein Ticket kaufte, um der Ukraine nicht zu schnell den Rücken zu kehren.

Mir blieben keine zwei Stunden für eine Stadterkundung von Uzhgorod mit dem Fahrrad. Als ich dann mit Rad am Zug erschien, löste ich bei der Schaffnerin keine Begeisterung aus. Aber ihr Kollege half mir beim Verladen, verlangte dann aber auch ein "Trinkgeld" ;-)

Schmunzler des Tages: Schon auf dem kurzen Weg zum Bahnhof von Buschtina wurde mir ein weiterer Nachteil von Schlaglöchern verdeutlicht: Sie begünstigen die Pfützenbildung enorm, und so dauerte es nur 500 m, bis ich von einem überholenden LKW von oben bis unten gewaschen wurde. :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen