12. Juni 2010

Wien - Bratislava
88 km (928 km)
über Hainburg

Heute stand die einzige Etappe über den Donauradweg auf dem Programm. Und eigentlich bin ich auch froh, dass es nicht mehr sind. Auf Dauer ist das Fahren neben oder auf dem Deich nämlich doch recht eintönig, und auch ein zwischenzeitliches Rollenlassen oder ein Sitzpositionswechsel an einem Anstieg fällt aus.

Laut Reiseführer sind Wien und Bratislava die beiden am nächsten zusammen liegenden Hauptstädte der Welt. Aber was ist mit Kinshasa und Brazzaville?

Bratislava selbst kam mir schon am frühen Nachmittag wie ausgestorben vor. Ob es an der drückenden Hitze lag? Oder an der Parlamentswahl, die heute in der Slowakei stattfindet? Zumindest meine Befürchtungen um den Lebensmittelnachschub waren unbegründet: Direkt neben dem Campingplatz ist ein Hypermarkt, der nonstop geöffnet hat, auch sonntags.

Drei Tiererlebnisse hatte ich heute, davon waren zwei schön: Zunächst sah ich kurz vor der slowakischen Grenze neben dem Radweg ein Reh mit zwei Kitzen. Und dann auf dem Weg vom abendlichen Zähneputzen zum Zelt einen Igel. Verzichten können hätte ich auf die etwa 5-Mark-Stück-große Spinne, die mir kurz vorm Einschlafen noch übers Gesicht lief...

Abends gab es ein kurzes, aber kräftiges Gewitter. Aber der noch aufgeheizte Asphalt trocknete sehr schnell wieder.

Schmunzler des Tages: Direkt in Wien ging es am Donauufer an Grillzonen vorbei. Dort waren auch tatsächlich schon um kurz nach neun einige am Grillen, und der Grillplatzmeister hatte auch schon seinen Dienst begonnen. Eindeutige Höhepunkte waren aber die drei Riesengrills, auf denen sich schon ganze Schweine drehten!

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